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Luftfeuchtigkeit – Einflüsse auf Waschbeckenunterschrank und Bad Möbel

Inhalt

Die notwendige Balance von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit im Bad

Ein Badezimmer dient der täglichen Körperhygiene, Schönheitspflege und Wellness. Den Aufenthalt im Badezimmer solltest Du weder durch Frieren noch Schwitzen als unangenehm empfinden. Bei einer vitalisierenden Dusche oder einem Bad zur Entspannung bleibt es jedoch nicht aus, dass sich durch die Heißwasserzufuhr ein hoher Feuchtigkeitsanteil im Badezimmer entwickelt. Dies stellt nicht nur für Innenbäder, sondern auch für Badezimmer mit Fensterlüftung ein Problem dar. Wenn angemessene Entlüftungsmaßnahmen dauerhaft unterbleiben, drohen unangenehme Folgen. Dazu zählen Schimmelbildung, Geruchsbeeinträchtigungen sowie Veränderungen vorhandener Badmöbel. Darunter könnte auch die Badästhetik durch Fleckenbildung und möglicherweise Deine Gesundheit in Form von Atemwegsbeschwerden leiden.

Auswirkungen eines zu hohen Feuchtigkeitsanteils auf die Badmöbel, Decken und Wände

Badmöbel können in bestimmten Fällen durch ständig zu hohe Feuchtigkeit Schaden nehmen. Das Gleiche gilt auch für im Badezimmer vorhandene Elemente aus Holz an Decken oder Wänden. Aus diesem Grund finden in diesen Bereichen meistens gegen Nässe unempfindliche Fliesen Verwendung. Bei Badmöbel mit unzureichend versiegelten Spanplatten kann durch die Aufnahme von Feuchtigkeit eine Dickenquellung eintreten. Dadurch kann sich die Oberflächenbeschichtung wölben oder sie kann sogar aufplatzen. Besonders sicher müssen daher auch die Kanten versiegelt werden. Bei der Verwendung von Holz und Holzwerkstoffen ist es daher wesentlich, dass Du auf die Eignung für Feuchträume achtest. Dies gilt insbesondere für Art und Ausführung von Imprägnierungs- und Versiegelungsmaßnahmen wie Öl, Wachs oder Lack sowie Kunststoff- oder Furnierstreifen. Öl oder Wachs kann vorteilhafterweise auch zur nachträglichen Ausbesserung problematischer Stellen als Versiegelung wiederholt eingesetzt werden. Offenporige Imprägnierungen verfügen über den Vorteil, dass sie begrenzt Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Vielfach finden in Bädern mitteldichte Faserplatten (MDF) mit einer melaminbeschichteten Oberfläche Verwendung. Es werden auch Badmöbel aus Massivholz angeboten. Dabei verfügen Tropenhölzer über ideale Feuchtraumeigenschaften. Sie können Wärme und Feuchtigkeit am besten vertragen. Außerdem sind sie atmungsaktiv und wirken antibakteriell. Ebenso könnten Möbel aus Ahorn, Eiche oder Buche Dein Bad bereichern.

Verhinderung und Beseitigung übermäßiger Luftfeuchtigkeit

Zur Verhinderung von Auswirkungen durch überhöhte Feuchtigkeit im Bad sollte der Heißwasserdampf erst gar nicht an Wänden und Fugen anhaften. Daher ist es erforderlich, dass Du nach dem Duschen oder Baden gründlich lüftest. Dadurch wird auch eine Geruchsverbesserung erreicht. Das Lüften kann durch das Öffnen eines Fensters oder mit elektronischer Unterstützung erfolgen. Sollten mehrere Fenster vorhanden sein, solltest Du alle öffnen. Durchzug verstärkt den Lüftungseffekt. Je nach Jahreszeit und Lufttemperatur kann es zweckmäßig sein, die Badezimmerfenster auch schon während des Duschens oder Badens zu öffnen. Zur Feuchtigkeitsregulierung im Bad bietet sich auch ein mehrmaliges kurzes Durchlüften des Raumes im Verlauf des Tages an. Durch regelmäßiges Stoßlüften sorgst Du neben dem Feuchtigkeitsaustausch auch für einen besseren Sauerstoffgehalt der Raumluft. Bei einer zeitweilig extrem hohen Luftfeuchtigkeit im Außenbereich, kann Du das häufige Öffnen der Fenster ausnahmsweise einschränken. Durch das Aufstellen von mit Salz gefüllten Schüsselchen unterstützt Du den täglichen Lüftungsprozess und verbesserst das Raumklima. Offenporig imprägniertes Holz sowie Handtücher geben über einen längeren Zeitraum ebenfalls Feuchtigkeit ab. Die ideale Luftfeuchtigkeit im Badezimmer sollte ungefähr im Bereich von etwa 50 Prozent liegen. Zur Feststellung kannst Du einen Hygrometer nutzen.


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